Im nordhessischen Bad Wildungen gab es eine Handvoll Kinderkurheime, darunter den Luisenhof, das Frankfurter Kinderheim (mit den Häusern „Rumpelstilzchen“ und „Dornröschen“) und das Heim in Reinhardshausen. Sie bestanden nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1970er Jahre. Träger waren die Arbeiterwohlfahrt Kassel, die Pohl Defize Stiftung sowie der Landeswohlfahrtsverband in Kassel. Als Indikation für die Zuweisung der Kinder galten vor allem Blasen- und Nieren-Erkrankungen.
Der Regionalforscher Johannes Grötecke erforscht nun die Geschichte der Kinderkurheime in Bad Wildungen und sucht nach Zeitzeugen, die über ihren Aufenthalt dort berichten können. Die Ergebnisse sollen in einer wissenschaftlichen Zeitschrift erscheinen.
Erreichbar ist er unter johannes.groetecke@gmx.de