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Chronologie

der Aufarbeitung in NRW

Chronologie der Aufarbeitung
Bad Sassendorf, Kinderheilanstalt Jens Schweizerhof

13.02.2020 – Kleine Anfrage von Dr. Dennis Maelzer MdL (SPD) an die Landesregierung: „Trauma Verschickungskind – Wie unterstützt die Landesregierung die Aufarbeitung?“

18.09.2020 – Einladung der SPD-Fraktion an NRW-Verschickungskinder: Erster Austausch einer Delegation ehemaliger Verschickungskinder mit Abgeordneten im Landtag von Nordrhein-Westfalen auf Einladung der Fraktion der SPD.

29.09.2020 – Antrag der SPD-Fraktion an die Landesregierung „Trauma Verschickungskind – Verschickt um gesund zu werden – Demütigung und Gewalt gegen die Kinder in Kinderheilanstalten“.
Ziel: Der Landtag soll sich mit dem Thema befassen.

07.10.2020 – Debatte im Landtag NRW: „Verschickungskinder“.

08.10.2020 – Erstes Treffen mit Vertretern des Ministeriums für
Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS/Arbeitsgruppe Aufarbeitung und Anerkennung)
unter der Leitung von Anselm Kipp. Es wird ein regelmäßiger Austausch vereinbart und die Gründung eines NRW-Vereins
empfohlen.

07.01.2021 – Vereinsgründung: „Aufarbeitung
Kinderverschickungen NRW e.V.“ (AKV- NRW.e.V.). Wer als
Kind zwischen 1950-1990 aus NRW oder nach NRW in sog. „Erholungsheime“ oder Heilstätten verschickt wurde, findet erstmals eine Anlaufstelle. Ziele des Vereins: Aufarbeitung der NRW Verschickungsgeschichte, Support von Betroffenen, Information der Öffentlichkeit über dieses dunkle Kapitel der NRW- Geschichte.

07.06.2021 – Anhörung im Landtag von Nordrhein Westfalen:
„Trauma Verschickungskind. Verschickt um gesund zu werden – Demütigung und Gewalt gegen Kinder in Kinderheilanstalten“.
Betroffene, Experten und ehemalige Träger von Verschickungskuren machen eine Bestandsaufnahme.

16.11.2021 – Entschließungsantrag von SPD, CDU, FDP, Grüne an die Landesregierung NRW, die Kinderverschickung in Nordrhein-Westfalen umfangreich aufzuarbeiten.

26.11.2021 – Der Landtag beschließt einstimmig den von den Fraktionen der SPD, der CDU, der FDP und Bündnis 90/Die Grünen eingebrachten Antrag, die Kinderverschickung in Nordrhein-Westfalen umfangreich aufzuarbeiten (Drucksache 17/15632).

17.01.2022 – Das MAGS veröffentlicht die Studie von Prof. Marc von Miquel: „Verschickungskinder in Nordrhein-Westfalen nach
1945 – Organisation, quantitative Befunde und Forschungsfragen“:
Ca. 1,8 Millionen Menschen in NRW sind betroffen. Körperliche und psychische Gewalt waren keine Ausnahme.

01.05.2022 – Start: „Citizen Science Projekt-Kinderverschickungen-NRW“ (CSP-KV-NRW) des Vereins „Aufarbeitung Kinderverschickungen NRW e.V.“ Vierjährige Förderung durch das MAGS sichert die psychosozialen Angebote für Betroffene, die Aufarbeitung und Öffentlichkeitsarbeit.

04.09.2022 – Erstes Ehemaligen-Verschickungskind-Treffen nach über 50 Jahren in Bonn- Oberkassel: Betroffene von Haus
Bernward und Haus Ebton erleben eine emotionale Ortsbegehung mit anschließendem Vortrag zur Geschichte der Kinderverschickung
in Oberkassel.

15.09.2022 – 4. Fachkongress der „Initiative Verschickungskinder“ in Bad Sassendorf: Das geförderte „Citizen Science Projekt-Kinderverschickungen-NRW“ unterstützt das Kunstprojekt „Wunde Würde – bedrängte Erinnerung Verschickungskinder!“ der Hamburger Künstlerin Heike Fischer-Nagel. Sie stellt eine Auswahl ihrer Arbeiten vor. Expert:innen wie die Historiker:innen Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl und Dr. Lena Krull, Dr. Stefan Schröder vom LWL und Prof. Dr. Marc von Miquel stellen auf dem Kongress ihre Forschungsergebnisse vor. Ebenso wie die NRW-Politiker:innen Charlotte Quik (CDU), Dr. Dennis Maelzer (SPD) sowie der Mitarbeiter des MAGS, Christian Fritsch, setzen sie sich für die Aufarbeitung der Verschickungsgeschichte ein.

16.09.2022 – In Bad Sassendorf entsteht die Idee zu einer Erinnerungsstätte für Verschickungskinder. Bürgermeister Malte Dahlhoff signalisiert großes Interesse an einer Skulptur für seine Stadt. Umsetzen soll die Künstlerin Heike Fischer-Nagel, selbst Betroffene.

November 2022 – Start von Lesungen zur Verschickung in NRW, u.a. mit Buchautor:innen Regina Konstantinidis, Anja Röhl und Udo Evers.

Nov./ Dez. 2022 – Mitglieder des NRW-Landtags wenden sich an das Bundesfamilienminsterium: Charlotte Quik (CDU), Christina Schulze-Föcking (CDU) und Dr. Dennis Maelzer (SPD) fordern die Verantwortlichen auf, als Bund Verantwortung für die Verschickung zu übernehmen und die wissenschaftliche Aufarbeitung möglich zu machen.

Februar 2023 – Über 550 Betroffene haben sich bereits im NRW-Verteiler registrieren lassen. Der Verein AKV-NRW hat 126 Mitglieder. Selbsthilfegruppen gibt es in: Wuppertal, Versmold, Bocholt, Dorsten. (Stand: 10.02.2023)

21.03.2023 – Ausstellungseröffnung und erstmalige Präsentation „Kindeswund“ der Hamburger Künstlerin Heike Fischer-Nagel in der Bürgerhalle des Landtages NRW. Am selben Tag nimmt der vom MAGS organisierte Runde Tisch “Kinderverschickungen” seine Arbeit auf. Leitung hat die ehemalige Generalstaatsanwältin in Köln und NRW Opferschutzbeauftragte, Elisabeth Auchter-Mainz. (DL/MD)

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