Gruppenregeln und Richtlinien für Selbsthilfegruppen und Online-Treffen
(etwa Zoom-Workshops)
Damit wir alle einen sicheren, respektvollen und unterstützenden Raum erleben können, gelten folgende Vereinbarungen:
Vertraulichkeit
Alles, was in der Gruppe gesagt oder geteilt wird, bleibt in der Gruppe. Wir behandeln persönliche Erzählungen mit größtem Respekt und Diskretion.
Freiwilligkeit
Jede*r entscheidet selbst, ob und was sie/er teilen möchte. Es besteht kein Redezwang – auch Zuhören ist ein wertvoller Beitrag.
Gegenseitiger Respekt
Wir begegnen einander mit Offenheit und Wertschätzung. Unterschiedliche Meinungen, Erfahrungen und Sichtweisen sind erlaubt und willkommen.
Keine Ratschläge – es sei denn, sie werden gewünscht
Wir sprechen aus der Ich-Perspektive („Ich habe erlebt …“, „Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht …“) und vermeiden ungefragte Tipps oder Bewertungen.
Achtsamer Umgang miteinander
Wir achten darauf, niemanden zu unterbrechen, Raum gerecht zu verteilen und emotionale oder zeitliche Dominanz zu vermeiden. Moderierende Impulse helfen, den Austausch im Gleichgewicht zu halten.
Keine Aufzeichnungen
Aus Datenschutz- und Respektgründen sind Ton-, Bild- oder Videoaufnahmen während der Treffen nicht erlaubt.
Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit
Ein pünktlicher Beginn und das regelmäßige Erscheinen sind für den Gruppenzusammenhalt wichtig. Bitte gib Bescheid, wenn du einmal nicht teilnehmen kannst.
Kritik achtsam äußern
Wenn es Unstimmigkeiten oder Konflikte gibt, versuchen wir, sie direkt, offen und respektvoll anzusprechen – idealerweise im geschützten Rahmen mit einer neutralen Moderation.
Trigger- und Belastungssensibilität
Wir vermeiden zu detaillierte oder belastende Beschreibungen, die andere unvermittelt überfordern könnten. Wenn du das Gefühl hast, etwas wird zu viel – auch für dich selbst – darfst du jederzeit eine Pause machen oder dich kurz rausnehmen.
Humor, Mitgefühl und Menschlichkeit
Wir dürfen trotz aller Schwere auch lachen, Leichtigkeit zulassen – und uns gegenseitig daran erinnern, dass wir mehr sind als unsere Erfahrungen.
Richtlinie zur Anfertigung von Aufzeichnungen in CSP-Online-Veranstaltungen
Grundsatz
Zum Schutz der Persönlichkeitsrechte, der Vertraulichkeit sowie zur Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist es allen Teilnehmenden strikt untersagt, während der Veranstaltung Screenshots, Fotos, Video- oder Audioaufnahmen anzufertigen oder weiterzugeben.
Aufzeichnungen durch den Veranstalter
Aufzeichnungen (z. B. für interne Dokumentation oder Weitergabe an Teilnehmende) dürfen ausschließlich durch die Kursleitung oder den Veranstalter CSP erfolgen.
Eine Aufzeichnung erfolgt nur, wenn alle Teilnehmenden vorab informiert wurden und deren Einverständnis eingeholt wurde.
In jedem Fall werden Art, Zweck und Umfang der Aufzeichnung vor Beginn transparent kommuniziert.
Rechtsfolgen bei Verstößen
Verstöße gegen diese Regelung stellen eine Verletzung der Teilnahmebedingungen dar und können den Ausschluss von zukünftigen Veranstaltungen zur Folge haben.
Verbindlichkeit
Mit Deiner Teilnahme an einer CSP-Veranstaltung erkennst Du diese Richtlinie verbindlich an.