Düsseldorf. 13.11.2024
Unter dem Motto „NRW bleib sozial!“ protestierten am Mittwoch, dem 13.11.2024 rund 32.000 Menschen auf den Düsseldorfer Rheinwiesen gegen die drastischen Kürzungspläne der NRW-Landesregierung im Sozialbereich. Mittendrin AKV-Vorsitzender Detlef Lichtrauter.
"Die Stimmung unter den Demonstrierenden war angespannt und aufgeheißt."
Detlef Lichtrauter
Unter dem Motto „NRW bleib sozial“ protestierten am Mittwoch, dem 13.11.2024, rund 32.000 Menschen auf den Düsseldorfer Rheinwiesen gegen die drastischen Kürzungspläne der NRW-Landesregierung im Sozialbereich. Wohlfahrtsverbände und Gewerkschaften wollten mit ihrem Aufruf ein Zeichen gegen die geplanten Einsparungen von 83Millionen Euro setzen.
Die Stimmung unter den Demonstrierenden war angespannt und aufgeheizt. Transparente mit deutlich formulierten Forderungen wurden in die Höhe gereckt, während sich immer wieder Sprechchöre erhoben, die den Unmut und die Entschlossenheit der Menge widerspiegelten. Die DGB-Landesvorsitzende Anja Weber warnte: „Eine solche soziale Spaltung dürfen wir nicht größer werden lassen. Das darf nicht so bleiben.“
"Wir können nicht mehr Geldausgeben, als wir haben. Ich kann die Kürzungen nicht wegzaubern. In meinem Haushalt sehe ich keine großen Umschichtungsmöglichkeiten."
Karl-Josef Laumann
Hier könnt ihr die Rede von Herrn Laumann anhören:
Vertreterinnen verschiedener Trägerorganisationen äußerten die Sorge, der soziale Frieden sei gefährdet. Die Fraktionsvorsitzenden von CDU, Grünen, SPD und FDP betonten, die große Teilnehmerzahl beweise das funktionierende Sozialgefüge in NRW, warben um Verständnis für die Kürzungen und verloren sich anschließend in parteipolitischem Geplänkel.
Mein Eindruck: Die Kürzungen werden kommen und uns alle betreffen. Für die Verschickungskinder in NRW wird es schwer, ihr Ziel "Prävention durch gelungene Aufarbeitung" umzusetzen. Eine Fortführung unseres Citizen-Science-Projekts scheint unwahrscheinlich.
Detlef Lichtrauter