88422 Bad Buchau, 1974

Fluchtversuch unternommen

Von: G.R.
Verschickt aus (damaliger Heimatort) *: Von Hagen nach Bad Buchau am Federsee von
1974
Jetzt wohnhaft in: In Hagen Westfalen
Name des Trägers: Caritas Bistum Rottenburg Stuttgart
Kostenträger: Sozialamt Hagen
Verschickungsort: Bad Buchau am Federsee
Name des Verschickungsheims: Kinderheilstätte Bad Buchau am Federsee
Dauer der Verschickung: 6 Wochen
Bericht: Es müssen nicht Nonnen gewesen sein .Das können auch Krankenschwester
gewesen sein in weißer Arbeitskleidung mit weißer Haube. Ich bin mir 100% sicher dort
gewesen zu sein in Bad Buchau. Warum es geht um eventuellen Missbrauch. Und
Medikamenten versuchen an Kindern.
Bitte helfen Sie mir in dieser Angelegenheit eine Klärung reinzubekommen. 
Schilderung zum Fall
Meiner Mutter musste mit mir im Alter von 4 Jahren zum Gesundheitsamt Hagen zu einer
Untersuchung. Sie haben festgestellt das ich an einer Bronchitis erkrankt sei. Es kann sein
das die Beantragung über das damalige Sozialamt in Hagen beantragt wurde.
Ich wurde dann als Verschickungskind von Hagen nach Bad Buchau in die Kinderheilstaätte
gebracht. Das müsste Ende April 1974 gewesen. 
Ich habe nicht viele Erinnerungen nur das ich so großes Heimweh hatte. Das ich einen
Fluchtversuch unternommen habe. Sie haben mich dabei entdeckt, und haben mir Tabletten
verabreicht und ich bin dann sofort eingeschlafen. Ich kann mich dann nur noch erinnern das
die Krankenschwestern mit uns auf einer großen Wiese Spiele gemacht haben es könnte
sein das ich dort am 31. Mai auch meinen Geburtstag gefeiert habe.
Ich kann mich nur an ein Lied erinnern das ich heute noch Wort getreu nachsigen kann an
mehr nicht.
Als ich als Kind wieder zuhause litt ich öfters unter Kopfschmerzen und Verstopfung.
Oft wenn ich mit anderen Kindern gespielt habe, musste ich aufhören weil mir nicht gut war
und musste mich aufs Bett legen weil mich etwas beschwerte und traurig machte. Danach
konnte ich erst weiterspielen.
Ich bin ein stilles Kind gewesen und ängstlich und kann mich erinnern ein sehr trauriges. Ich
habe mich nicht frei gefühlt wie andere Kinder war er blockiert.
Im Alter von 10 Jahren bekam ich immer diesen Alptraum das jemand an mein Bett kam ich
konnte den Hauch spüren er zog meine Decke weg dann habe ich eine schwere auf meinem
Brustkorb verspürt und das mir jemand die Luft abgedrückt das ich zu ersticken drohte dieser

Traum hat sich immer wiederholt bis c.a zum meinem 21 Lebensjahr. Ich konnte mich auch
nie im Leben mitteilen noch öffnen. Erst als ich im Alter von 27 Jahren mir Hilfe vom blauen
Kreuz mir Hilfe geholt, um etwas gegen meine Spielsucht zu unternehmen die ich im Alter
von 16 Jahren angefangen hatte. 
Ist anfänglich in den 45 minutigen Gespräch erstmals eine Erleichterung verspürt. 
Ich hatte jetzt Hoffnung endlich von meiner entwickelten Spielsucht frei zu werden den der
Automat war auf eine Art mein Freund geworden wo ich alle meine Probleme loswerden
konnte und verdrängen konnte.
Ich mache es kurz ich bin die Therapie angegangen ich habe es auch 20 Jahre geschafft
nicht mehr zu Spielen keine Drogen zu nehmen und kein Alkohol zu trinken. Mein Preis ich
habe 20 Jahren unter schweren Depressionen gelitten. Die ich nur ertragen konnte, weil ich
an Gott glaube er war der einzige der mir zugehört und den ich angerufen habe in den
Alpträumen damit ich nicht sterben musste. Mein Glaube hat mich geholfen in dieser
Wüstenzeit doch meinen Leiden hat kein Ende vor weiteren Verletzungen genommen. Ich
habe dann mich in ein Einzelkind verliebt die unter Ängsten litt sie wurde nach kurzer Zeit
Frei von ihren Leiden doch meine blieben mein erwachen war das da wi es mir schlecht ging
und sie ins Leben gefunden hat. Mich verlassen hat und nich mal versucht hat für unsere
Liebe und Beziehung zu kämpfen. 
Der Schmerz war das ich geliebt habe und sie mich nicht. Daraufhin bin ich kurz vor dem Tod
meiner Mutter zurück nach Hagen gezogen. Zurück in die Spielsucht zurück zu den Drogen
zurück in die alte Suchtspirale.
Ich habe eine Therapie gemacht in der Bernhard Salzmann Klinik. Vorauf ich hinaus bin da
habe ich das erste mal von Bad Buchau gesprochen sie sind auf dieses Thema aber nie
richtig eingegangen. Im Vordergrund war das Glücksspiel. 
Ich beantrage gerade meine dritte und auch letzte Therapie in meinem Leben über das
Blaue Kreuz in Hagen bei einer Frau Sch. Ich habe so viel erlebt in meinem Leben und
erfahren das ich eine Schatztruhe voller Perlen habe, die ich an die Welt verschenken
möchte. Ich habe 20 Jahre eine Selbsthilfegruppe 20 Jahre Besucht und 5 Jahre selber
geleiteten nach dem Selbstmord meines Vorgängers. Das war nicht einfach, doch es ging mit
Gotteshäuser weiter. Ich könnte noch so vieles aufzählen Beruflich sind mir oft die Türen
verschlossen worden ich kann nicht nur von Ehrenamt Leben. Und ich habe den Entschluss
gefasst meine Heimatstadt nach 50 Jahren mit Höhen und Tiefen nach meiner Therapie zu
verlassen. So richtig weiter gekommenen bin ich nicht, was ich mitnehme sind meine
Erfahrungen und Begnungen, die ich hatte. 
Ich hoffe ich habe sie nicht überrumpelt.
Mit meinem Hilfegesuch.
Ein herzliches Grüß Gott.
Anonymisierungs-ID: ars

SPENDEN

Vielen Dank, dass Sie sich für eine Spende interessieren:

AKV NRW e.V.

IBAN DE98 3206 1384 1513 1600 00

Für eine Spendenquittung bitte eine E-Mail an:
Detlef.Lichtrauter@akv-nrw.de

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, um Dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.