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Udo Evers: Verschickungskind

Ein Rinnsal in den Hinterhalt

Laumann-Verlag, Dülmen, 2022, 68 Seiten, Preis: 10 Euro
ISBN: 978-3-89960-497-9

Einem fünfjährigen Jungen wird vorgegaukelt, dass es zu einem Ausflug gehe. Doch er verschwand für Wochen in einem "Kindersanatorium" namens "Villa Sommerberg" des Mineral- und Moorbades Rippoldsau im Schwarzwald (S. 61). Danach ging es ihm wie Millionen von anderen Kindern: "Die Bastion der Eltern als Vertrauensgaranten war nun endgültig in sich zusammengefallen" (S. 21). Er trifft im Heim auf eine Hierarchie älterer und gewaltbereiter Jungen und erlebt Todesangst. Der häusliche Hintergrund: Seine Mutter war gewalttätig; der Vater früh gestorben. Schuld und Scham waren die vorherrschenden Gefühle bei ihm. Bis ins Erwachsenenalter hat er Schwierigkeiten, sich an andere Menschen zu binden. Als er 2020 in einer TV-Sendung des ZDF von den "Kinderverschickungen" erfährt, erlebt er, dass er nicht alleine ist. Ihm wurde klar, dass er Opfer eines für einen Fünfjährigen unbekannten Systems geworden war.

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