Im April 2025 rückt das Thema Kinderverschickungen in den Fokus der regionalen Medienlandschaft rund um Aachen. Detlef Lichtrauter, Vorsitzender des Vereins „Aufarbeitung Kinderverschickung NRW“, befindet sich derzeit auf Vortragstour durch NRW und macht dabei auf das erlittene Unrecht und die bis heute anhaltenden Folgen aufmerksam.
Anlässlich des gut besuchten Vortrags am 10. April 2025 in der VHS Stolberg strahlte die WDR Lokalzeit Aachen am selben Tag einen ausführlichen Beitrag aus, in dem Zeitzeugin und ebenfalls Vereinsvorständin Regina Konstantinidis über ihre traumatischen Erfahrungen während einer Kinderkur berichtete. Sie schilderte eindrücklich die erlebte Gewalt und das anhaltende Leiden, das sie bis heute begleitet. Im anschließenden Studiogespräch erläuterte Detlef Lichtrauter die systematischen Missstände in den damaligen Kinderkureinrichtungen und betonte die Notwendigkeit einer umfassenden Aufarbeitung.
Die Aachener Zeitung griff das Thema ebenfalls auf und veröffentlichte bereits als Vorberichterstattung am 8. April 2025 einen Artikel mit dem Titel „Gewalt im Kinderkurheim: ‚Wir sind täglich sediert worden‘“. Darin berichtet Detlef Lichtrauter von seinen eigenen Erfahrungen mit physischer und psychischer Gewalt sowie dem Einsatz von Sedativa während seiner Zeit in einem Kinderkurheim. Ein weiterer Bericht der Aachener Zeitung beleuchtete die Erfahrungen von Regina Konstantinidis, die im Alter von sechs Jahren zur Kinderkur geschickt wurde.
WDR Lokalzeit aus Aachen | 10.04.2025
Kinderverschickung: Opfer leiden bis heute. Regina Konstantinidis erzählt von ihren Erfahrungen in der Kinderkur
Studiogespräch: Detlef Lichtrauter, Verein Aufarbeitung Kinderverschickung NRW
Zum kostenpflichtigen Artikel in der Aachener Zeitung geht es hier.

Nächster Termin Vortrag „Kinderverschickungen. Geschichte – Auswirkungen – Erinnerungen“:
- VHS Gronau, von-Keppel-Str. 10, 29.04.2025, 19:00-20:30
In Jülich findet bald eine Lesung von Regina Konstantinidis statt. Infos folgen.