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Zeitzeugen gesucht! Dokumentarfilm über das Kinderkurheim Johannaberg in Berlebeck

In den vergangenen Jahren haben immer mehr Betroffene ihr Schweigen gebrochen und öffentlich von schockierenden Erfahrungen in Kinderkurheimen berichtet. Von der Nachkriegszeit bis in die 1990er Jahre hinein wurden Millionen Kinder zur Kur geschickt, um sich während einer sechswöchigen Kur zu erholen. Doch in vielen Heimen herrschten Heimweh, Zwang und Gewalt.

So auch im vom Deutschen Roten Kreuz betriebenen Kinderkurheim Johannaberg. Es lag in der Ortschaft Berlebeck (Landkreis Detmold) und unweit des Hermanndenkmals am Rande des Teutoburger Waldes. Bis zur Schließung 1973 wurden erholungsbedürftige Kinder vornehmlich aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Hamburg dorthin verschickt.

Der Dokumentarfilm „Heimgesucht“ soll nun die dortigen Missstände aufarbeiten. Regie führt Silas Degen, Filmemacher und Student der Filmuniversität Babelsberg. Unterstützt wird das Vorhaben von der Filmfördergesellschaft nordmedia, der Initiative Verschickungskinder und dem Verein Aufarbeitung Kinderverschickungen-NRW. Die Dreharbeiten sollen noch im Jahr 2023 erfolgen und die Rollen mit Schauspieler*innen besetzt werden, die selbst eine Verschickung erlebt haben.

Um ein genaues Bild vom Alltag im Heim Johannaberg vermitteln zu können, ist das Filmteam auf der Suche nach Zeitzeugen. Vornehmlich nach Berlebeck verschickte Kurkinder mit negativen wie positiven Erfahrungen. Aber auch Kinderpflegerinnen, Heimpersonal und Praktikantinnen, die Einblicke aus ihrer Perspektive geben können. In Erlebnisberichten tauchen bislang folgende Namen auf: Gerlind Steinbach, Ursula Rusche, die Tanten Anneliese, Lilo, Ute, Paula und Pitty (mit auffälligem niederländischen Akzent) sowie die Heimleitung Becker und der Arzt Dr. Lange. Wer kennt diese Personen und weiß etwas über ihren heutigen Aufenthaltsort? Außerdem sucht das Filmteam nach historischen Fotografien, Postkarten und Gegenständen oder Möbelstücken aus dem Heim Johannaberg.

Kontakt zum Filmteam kann über die folgende Mailadresse aufgenommen werden: berlebeck@verschickungsheime.de. Alle Anschreiben werden auf Wunsch anonymisiert und vertraulich behandelt.

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